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Fortbildung: Mobbing und Cybermobbing
Damit das Zusammenleben in Gruppen gelingt – sei es in der Schule, im Verein oder in der offenen Jugendarbeit – braucht es Achtsamkeit, gegenseitige Wertschätzung und die Fähigkeit, mit Konflikten konstruktiv umzugehen. Mobbing und Cybermobbing bedeuten, dass einzelne Kinder oder Jugendliche wiederholt schikaniert, beleidigt, verspottet oder ausgegrenzt werden. Solche Dynamiken entstehen und bestehen nur, wenn das Umfeld – Gleichaltrige, Bezugspersonen oder pädagogische Fachkräfte – nicht erkennt, was geschieht, wegschaut oder Maßnahmen setzt, die nicht helfen – oder das Problem ungewollt sogar verstärken.
Die Fortbildung hat das Ziel, die Mechanismen besser zu verstehen, die zur Entstehung und zum Fortbestehen von Mobbing- und Cybermobbing-Situationen führen, sowie deren mögliche Folgen zu reflektieren. Wir klären: Was genau ist Mobbing und Cybermobbing – und was unterscheidet es von einem gewöhnlichen Konflikt? Wie verlaufen solche Prozesse, und welche Bedingungen begünstigen oder erschweren sie?
Im Mittelpunkt steht die Rolle pädagogisch tätiger Fachkräfte in unterschiedlichen Arbeitsfeldern: Wie können sie durch bewusste Haltung, gezielte Beobachtung und präventive Maßnahmen dazu beitragen, ausgrenzende Dynamiken frühzeitig zu erkennen und ihre schädlichen Auswirkungen auf alle Beteiligten zu begrenzen?
Auch der Umgang mit ersten Anzeichen thematisiert – auch im Hinblick auf mögliche konkrete Situationen –, mit dem Ziel, Unsicherheiten zu verringern und die Handlungssicherheit zu stärken.
Ein weiterer Baustein der Fortbildung ist die Rolle Gleichaltriger: Fachkräfte erhalten Impulse, wie sie Kinder und Jugendliche stärken und ermutigen können, sich gegenseitig zu unterstützen und Mobbing und Cybermobbing frühzeitig entgegenzuwirken.
Dauer: 4 Stunden
Zielgruppe: Jugend- und Sozialarbeiter:innen, haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter:innen in Sport-, Freizeit- und Kulturvereinen.