Hass im Netz

Info 7.7.2023 Facebook Teilen
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Was ist Hass im Netz?

Als Hass im Netz bezeichnet man gewaltbesetzte Wörter, Bilder, Memes, Videos, Kommentare oder Postings, die bewusst dafür eingesetzt werden, Menschen zu verletzen. Hass im Netz zielt darauf ab, eine Gruppe von Menschen oder auch einen einzelnen Menschen abzuwerten, anzugreifen oder auch darauf, um zu Gewalt gegen diese/n aufzurufen.

Es ist nicht immer einfach Hass im Netz zu identifizieren – Hass im Netz ist nämlich kontextabhängig. Sticheleien in einer WhatsApp-Gruppe unter Freunden können so bspw. auch als lustig für alle Beteiligten interpretiert werden, ein inhaltlich ähnlicher und öffentlicher Post in den sozialen Netzwerken, hat sicher deutlich verletzendere Auswirkungen.
 

Bildungsangebote zum Thema Hass im Netz:

Bildungsangebote zum Thema Hass im Netz:

Fortbildungen:

Hass im Netz – Wissen für Jugend-, Sozial- & Vereinsarbeit

Fortbildungsziel ist es, Mitarbeitenden in der Jugend-, Sozial- und Vereinsarbeit, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, das Basiswissen zu Inhalten, Angeboten und (manipulierenden) Mechanismen im Internet bereitzustellen sowie Möglichkeiten anzubieten, digitale Medien in der Arbeit aufzugreifen und auf problematische Nutzung zu reagieren.
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Hass im Netz – Wissen für Schule und pädagogisches Fachpersonal 
Fortbildungsziel ist es, Fachpersonen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, das Basiswissen zu Inhalten, Angeboten und (manipulierenden) Mechanismen im Internet bereitzustellen sowie Möglichkeiten anzubieten, digitale Medien in der Arbeit aufzugreifen und auf problematische Nutzung zu reagieren.
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Informationsabend:

Hass im Netz – Zuhause sicher begleiten
Die digitalen Medien gehören zum Lebensraum der Kinder und Jugendlichen unserer Zeit. Ziel dieses Informationsabends ist es, das Basiswissen zu Inhalten, Angeboten und (manipulierenden) Mechanismen im Internet bereitzustellen sowie die kritischen Aspekte der digitalen Medien zu reflektieren.
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Beispiele für Hass im Netz

  • Es werden vorurteilsbehaftete Aussagen über bestimmte Gruppen von Menschen getroffen - sie werden diskriminiert („Alle… sind…“)
  • Es werden Gerüchte über bestimmte Gruppen von Menschen verbreitet, u.a. mit dem Zweck bei Leser*innen eine bestimmte politische Meinung zu verfestigen
  • Menschen werden aufgrund ihres Aussehens, ihrer Aktivitäten im virtuellen sowie realen Leben, ihrer Art der Lebensführung usw. beschimpft, diffamiert oder bedroht

Warum gibt es Hass im Netz?

Es gibt einige Faktoren, die Hass im Netz ermöglichen bzw. fördern. Hierzu gehört die „Anonymität“ im Netz: Ohne das Gegenüber zu sehen, sinkt die Hemmschwelle für Beleidigungen ebenso wie die Angst vor direkten Konsequenzen. Dabei verhalten sich Hater im realen Leben oft nicht so, wie sie sich im Internet verhalten – hier wird häufig angenommen, dass andere Regeln gelten.
Es gibt auch einige „Räume“ im Netz, die nicht oder zu wenig moderiert werden. Dies verstärkt das Gefühl der Regellosigkeit und verschiedene Hater wiegeln sich gegenseitig auf.
Zuallerletzt wird Hass im Netz auch dadurch begünstigt, dass Hasskommentare Likes und Sichtbarkeit bekommen – auch wenn viele Personen mit Hasskommentaren nicht einverstanden sind, gibt es dennoch auch Personen, die gerade hier ihr Like setzen – das wirkt verstärkend auf die Hater.

Hass im Netz verletzt Menschen, er trägt dazu bei, dass extreme Meinungen immer radikaler werden und kann auch zu Gewalt im realen Leben führen. Dabei hat Hass im Netz wenig mit der Äußerung der eigenen Meinung zu tun – diese kann auch frei von Beleidigung und Bedrohung ausgesprochen werden.
 

Hate-Speech und Diskriminierung

Hate-Speech richtet sich meist an Menschen, die tatsächlich oder vermeintlich einer bestimmten Gruppe angehören. Man spricht deshalb auch von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit.
Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit umfasst Stereotype, Vorurteile und Diskriminierungen, die auf Merkmale wie Hautfarbe, Herkunft, Sexualität, sexuelle Orientierung, Alter, Behinderung, Religion, soziale Herkunft oder Berufsgruppe von Personen zielen. Dabei können auch mehrere Formen der Verachtung gleichzeitig angesprochen werden.

Hate-Speech ist ein Angriff gegen die Menschenwürde, denn damit werden Ungleichheiten gerechtfertigt. Menschen werden in unterschiedliche Kategorien gepresst, in denen all jene, die als „Andere“ wahrgenommenen werden, als minderwertig angesehen werden

Sexting & Revenge Porn

Der Begriff Sexting besteht aus den beiden Worten „Sex“ und „Texting“. Er beschreibt den Austausch von (häufig selbst produzierten) erotischen Bildern und Nachrichten, die hauptsächlich übers Smartphone verschickt werden. In manchen Fällen werden diese Bilder ohne Zustimmung, an andere weitergeleitet oder über die sozialen Medien verbreitet. In diesem Fall spricht man von „Revenge Porn“, zu Deutsch Racheporno. Solche Fälle sind für die Betroffenen höchstproblematisch, da Bilder die einmal ins Netz gestellt wurden, meist nur schwer wieder entfernt werden können. Und selbst wenn sie von einzelnen Plattformen entfernt werden, kann man nicht wissen, ob sie nicht in der Zwischenzeit heruntergeladen oder per Screenshot aufgenommen worden sind.
 

Wer sind die "Hater" im Netz

Frustrierte sind umgetrieben von Sorge oder Wut und Möchten sich hauptsächlich Luft machen.

Der sogenannte Troll ködert andere Nutzer*innen, um sie zu provozieren und virtuelle Gespräche absichtlich zu stören. Manche Trolle werden sogar gegen Bezahlung, damit beauftragt Hass im Netz zu schüren. Es gibt professionelles „trolling“ und sogenannte Trollfabriken, welche durch ausgeklügelte Kommunikationsstrategien gezielt Gruppen attackieren, oftmals auch durch vermeintlichen Humor. Ihr Ziel ist es so viel Aufmerksamkeit wie möglich zu kriegen.

Menschen die ein bestimmtes (meist politisches) Thema sehr stark besetzten und von ihrer Mission und ihren Ideen Überzeugen möchten bezeichnen wir als Infokrieger.
Häufig stehen hinter Hate Speech politische Gruppierungen. Sie schließen sich zusammen, um Meinungsbildung in ihrem Sinne zu betreiben und starten z.B. Shitstorms auf einzelne Personen oder Gruppierungen, die nicht in ihrem Sinne handeln oder die ihrem Wertesystem wiedersprechen. Zum Teil kreieren sie auch mit Verschwörungstheorien und Fake News Aufmerksamkeit.

Social Bots sind automatisiert gesteuerte Accounts auf Sozialen Netzwerken, die menschliches Verhalten im Netz nachahmen und nicht als gefälschte Accounts zu erkennen sind. Sie werden für die massenweise Verbreitung von Nachrichten genutzt (auch Fake News) und erzeugen Meinungsklima.
 
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Findet HateSpeech nur in der digitalen Welt statt?

Hassreden können auch außerhalb des Netzes stattfinden. Hate-Speech ist dabei niemals vom realen Leben losgelöst. Hate-Speech kann durch Beschimpfungen, Bloßstellungen und Falschmeldungen psychisches Leiden auslösen. Hetze und Morddrohungen können sogar zu körperlicher Gewalt im realen Leben führen.
 

Gesetzliche Grundlagen Hate-Speech

Hate Speech ist derzeit kein juristischer Begriff.Wer das Persönlichkeitsrecht verletzt oder herabwürdigende Kritik äußert, kann vom Betroffenen rechtlich zur Rechenschaft gezogen werden. Dabei muss man mit hohen Geldstrafen, langen juristischen Prozeduren und sogar Haftstrafen rechnen. Es gibt es noch keine europäischen einheitlichen Gesetze zu Hate Speech.
 

Fake News

Fake News sind gezielte Falschmeldungen, Halbwahrheiten und verzerrte Darstellungen, die über das Internet und die sozialen Medien verbreitet werden, um die öffentlichen Meinungsbildung zu beeinflussen. Falschmeldungen können Hassreden bestärken und zu körperlichen Gewalthandlungen aufrufen.
 
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