Wie erkenne ich eine psychische Erkrankung?
Wenn Leidensdruck über Wochen bestehen bleibt und unseren Alltag, unser berufliches Leben oder unser Sozialleben beeinträchtigt, wird das Bestehen einer psychischen Erkrankung wahrscheinlicher.
Denken, Fühlen und Verhalten einer Person unterscheidet sich bei einer psychischen Erkrankung von dem der meisten anderen Menschen. Auf emotionaler Ebene können Menschen mit psychischer Erkrankung bspw. große Angst oder Traurigkeit verspüren. Gedanklich kann es geschehen, dass sie ständig Grübeln, sich vor objektiv ungefährlichen Risiken fürchten u.v.m. Im Verhalten kann sichtbar werden, dass Menschen sich zurückziehen, bestimmte Situationen oder Menschen vermeiden, sie impulsiv reagieren u.a. Psychische Störungen drücken sich auch körperlich aus: Kopfschmerzen, Konzentrationsschwierigkeiten, Schmerzen, Schlafstörungen können auch Teil einer psychischen Erkrankung sein.
Symptome psychischer Erkrankungen können vielfältig sein. Prinzipiell gilt es, jede Änderung im Verhalten unserer Mitmenschen ernst zu nehmen und diese auch anzusprechen.
Eine psychische Störung feststellen können Psycholog*innen, Psychotherapeut*innen und Psychiater*innen.
Wie häufig sind psychische Erkrankungen?
Verschiedene Studien gehen davon aus, dass rund 20 bis 30 Prozent der erwachsenen Menschen Symptomen psychischer Erkrankungen aufweisen.
Häufige psychische Erkrankungen sind bspw. Depression, Angststörung oder Abhängigkeitserkrankungen.